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Brücke über den Randkanal: Von der Idee zur Realisierung

Mitte des Schuljahres 1999/2000 wurde der Wunsch der AG-Agendapark an die FG-Bau herangetragen, einen Übergang zum Agenda-Park über den Randkanal zu schaffen. Nach mehreren Abwägungen erklärte ich mich bereit, im Rahmen der Intensivausbildung im BGJ-Bau dieses Projekt in Angriff zu nehmen. Nach Anfertigung einer ersten Skizze war allen Beteiligten klar, dass die Brücke gebaut werden sollte. Einige Formalitäten waren jedoch noch zu erledigen. Es musste die Genehmigung des Wasserzweckverbandes und des Landkreises eingeholt werden. Der Verbandsvorsteher Herr Heinsohn gab mir die Zustimmung und auch der örtliche Verbandsvorsteher Herr
Hermann Vollmers hatte keine Einwände. Schon am Ende des Schuljahres 1999/2000 begannen die Arbeiten für die Fundamente beiderseits des Randkanales. Zuvor hatten unter Leitung von Herrn Wolfgang Goltzsche die Fachstufen der Vermessungstechniker das Profil des Randkanales vermessen.
Die Ausschachtungsarbeiten waren bald erledigt. Nun wurde eine Fundamentplatte aus Stahlbeton geschüttet, die als Flächengründung dienen sollte, da der Boden nicht besonders tragfähig ist. Danach errichteten wir eine Notbrücke oder auch Baubrücke, die uns dazu dienen sollte, Baumaterialien auf die andere Seite zu transportieren, um den langen Weg zur nächsten Brücke zu sparen. Diese Baubrücke sollte nun für ein Jahr der Übergang sein auch für andere Aktivitäten im Agenda-Park.
 
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Während die Zimmerer und Betonbauer die Fundamente zu Brückenwiderlagern ausbauten, wurde in der Intensivphase der Zeichnerinnen unter Leitung von Herrn Kistel die erste offizielle Bauzeichnung der Brücke angefertigt. Dies zog sich bis Ende des Schuljahres hin. Zu Beginn des Schuljahres 2000/2001 wurde das Holz (Lärche) nach der Liste bestellt und trockengelagert. Mit Beginn der Intensivausbildung begannen die Schüler der BGJ-A mit dem Zuschnitt und dem Abbinden der Hölzer. Gleichzeitig fertigten die Schüler des BGJ-Metall unter Leitung von Herrn Kuchenbuch die Metallteile für die Konstruktion nach meinen Skizzen. Unter der Leitung von Herrn Zimmermann wurden die Rampen der Brücke gepflastert, so dass ein Begehen der Brücke erleichtert wurde. Am 06.06.2001 wurde dann die Baubrücke endgültig abgebaut. Die Balken der Brücke wurden unter Anleitung von Herrn Bohlmann und Herrn Krüger unmittelbar über der Wasserlinie neu verlegt und mit Gerüstbohlen belegt, so dass ein Arbeiten an der neuen Brücke auch von unten möglich wurde.
 
Am 09.06.2001 wurde die Brücke aufgebaut. Eine besondere Anerkennung gilt den Jugendlichen der Klasse BB00, für ein 1. Lehrjahr haben sie ihre Arbeit ausgezeichnet ausgeführt. Ohne Übertreibung kann man sagen, diese Brücke ist ein Schmuckstück geworden. Zum Richtfest haben uns die Mädchen aus der Klasse von Frau Reiß noch eine Richtkrone gebunden, die am Ende des Tages aufgehängt wurde. Dafür auch noch mal ein herzliches Dankeschön. Das Richtfest wurde nur kurz mit Cola gefeiert. Als Dank für alle Beteiligten soll noch ein Einweihungsfest stattfinden.
Stade, den 15.06.2001
C. Süling, LFP

Das Bauwerk in Stichworten

 
Spannweite:  7,00 m 
Höhe über alles:  3,00 m
Konstruktion: Hängewerk
Baumaterialien:  Stahlbeton
Lärchenholz
verz. Flachstahl
Bauschrauben, VA-Stahl
Holzschutz:  unweltverträgliches Öl, wo möglich konstruktiver Holzschutz
Kosten für Material: ca. 4.500 DM
Ausführung
Planung: C. Süling
Stat. Berechnung: Jürgen Schnabel
Planverfasser: N. Kistel