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Gruppenbericht I (südlicher Teil des unteren Schulhofs)

Voraussetzung: Für die Messung haben wir eine digitalisierte Karte des Schulgebäudes bekommen. Teile dieser Karte wurden bereits von einem anderen Jahrgang digitalisiert,  kontrolliert und in einem Geograf-Auftrag gespeichert. In diesen Auftrag haben wir im Anschluss unserer Messung die gemessenen Maße  hinzugefügt, verglichen bzw. korrigiert.
Wir haben den Neubau des Schulgebäudes und das "freischwebende" Gebäude (brückenartige Verbindung auf Säulen zwischen den Hauptgebäuden) eingemessen.
Materialien: Als Messwerkzeuge wurden uns Messbänder, mehrere Fluchtstangen, ein Winkelprisma, ein Schnurlot und Signierkreide zur Verfügung gestellt.
Vorgehen: Gemessen wurde im Orthogonalverfahren. Als Vermessungslinie, eine durch Fluchtstangen markierte Linie, auf welche die Messung bezogen wird, benutzten wir eine vorhandene Brüstung, die wir bis zum Gebäude verlängerten. Auf diese Linie setzten wir die vorhandenen Säulen und den Blumenkübel im rechten Winkel ab. Die Treppe nahmen wir ebenfalls im rechten Winkel zur Bezugslinie auf, danach haben wir die Länge als Schrägstrecke gemessen um die Horizontalstrecke mit Hilfe des Pythagoras ausrechnen zu können. Alle Ordinaten (rechtwinklig abgehende Linie von der Vermessungslinie zu dem aufzunehmenden Objekt) kontrollierten wir durch Streben um mögliche grobe Fehler aufzudecken und zu berichtigen. Ein kleiner Teil des Schulhofes ist durch ein Stahlabsperrung abgesperrt. Diese Stahlabsperrung endet an einem Pfeiler, der fast an das Gebäude angrenzt. Durch die Absperrung (Strebe) und die Verlängerung der Vermessungslinie wird ein Dreieck konstruiert, bei welchem wir die fehlende Seite (Schnittpunkt der Verlängerung der Vermessungslinie mit der Gebäudeseite und dem Pfeiler) rechnen bzw. nachmessen konnten. Das "freischwebende" Gebäude haben wir abgelotet und rechtwinklig zur Vermessungslinie aufgenommen. Abschließend haben wir die Seiten des vorgebauten Einganges zum neuen Gebäude gemessen.
Kartierung: Zuerst haben wir die Vermessungslinie in dem vorhandenen Geograf-Auftrag kontrolliert, indem wir uns die Längen der Strecken anzeigen ließen, dabei traten Abweichungen auf, die sich auf 20 cm beliefen (was zu erwarten war, da Digitalisierungsungenauigkeiten vorlagen). Dann haben wir die aufgenommenen Punkte (Blumenkasten, Eingang, Vorbau, neues Gebäude, Absperrung, zusätzliche Säule) kartiert. Die Säulen waren in dem Auftrag schon vorhanden und wir brauchten sie nur kontrollieren. Nachdem wir alles kontrolliert und verbessert haben, überprüften wir die Angaben noch einmal. Die von uns hinzugefügten Daten (Punkte und Linien) haben wir ausgegeben und in einem neuen Geograf-Auftrag gespeichert, damit anschließend alle Aufträge zu einem zusammengefügt werden können.
Zusammenführung: Die Punkte und Linien der einzelnen Aufträge werden ausgegeben und anschließend in einem neuen Auftrag wieder zusammen eingelesen. Dieser Auftrag zeigt das Gesamtbild des Schulhofes.

Jennifer Buck (Text, Messung), Cindy Lücke (Kartierung, Messung, Text ), Stella Mansky (Text, Rissführung), Thomas Akalowski (Kartierung, Messung)
VT 01 06.05.02