|
Die CD verbreitete sich so schnell wie keine
anderer Bestandteile des PC. Schon seit Jahren werden Betriebssysteme,
Anwendungen und Spiele nur noch auf der runden Silberscheibe ausgeliefert.
Und was lange Zeit nur Profis vorbehalten war, ist heute für jeden
Anwender erschwinglich geworden: Das Brennen (also das Beschreiben) von
CDs, die als CD-RW (Rewriteable) bezeichnet werden. Ein Brenner, der sich
äußerlich von einem einfachen CD-ROM-Laufwerk kaum unterscheidet,
ist schon für weniger als 400 Mark zu haben.
Der CD läutet jedoch schon ein neues Medium
die Totenglocken, das zwar genauso aussieht wie die altbekannte Siberscheibe,
aber wesentlich vielseitiger ist: die DVD (Digital Versatile Disk). Beidseitig
beschreibbar hat sie Platz für 17 Gigabyte Daten so viel wie 26 CDs. |
Die Hauptanwendungsbereiche der DVD, für
die es auch vom Computer unabhängige Abspielgeräte gibt, die direkt
an den Fernseher angeschlossen werden, sind noch Filme und Videos.Die Filme können
in mehreren Sprachen und mit zuschaltbaren Untertiteln genossen werden. Da DVD-Laufwerke
für den PC schnell und preiswert geworden sind und außerdem problemlos
herkömmliche CDs lesen können, wird es das einfache CD-Laufwerk in Zukunft
wohl nicht mehr geben. Filme auf DVDs sind nach dem
sogenannten MPEG-2-Verfahren komprimiert. Für ein ruckelfreies Kinoerlebnis
ist entweder ein schneller Prozessor oder eine MPEG-Decoder-Karte nötig,
die beim Lesen der Video-Daten hilft. Neue Grafikkarten haben die MPEG-2-Decodierung
bereits integriert und verfügen auch über einen TV-Ausgang, der es erlaubt,
den DVD-Film auf dem Fernseher anzusehen. Auch das Brennen von DVDs ist heute
schon möglich. Vorhandene Geräte sind aber noch sehr teuer und haben
zudem mit technischen Schwierigkeiten zu kämpfen. Wie jedoch die erfolgreiche
Entwicklung der CD-Brenner gezeigt hat, braucht der Computerfreak wohl kein großes
Vermögen, sondern nur ein wenig Geduld, um sich bald selbst DVDs zusammenzustellen.