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Der Fortführungsriss

Ein Fortführungsriss ist die bildliche Darstellung der Ergebnisse einer Liegenschaftsvermessung ( hier orthogonale  Gebäudevermessung) und wird noch während der Vermessung im Außendienst angelegt. Die Darstellung muß dabei nicht maßstabsgerecht sein, aber der entsprechenden Zeichenvorschrift entsprechen, damit jeder die verwendeten Zeichen bei der späteren Auswertung verstehen kann.

Neben der bildlichen Darstellung gehören zu einem Fortführungsriss auch noch andere Angaben, die in einer Tabelle am Kopf des Fortführungsrisses festgehalten werden. Dort werden die Flurstückskennzeichen (Gemeinde, Gemarkung, Flur, Flurstück) angegeben. Es wird auch festgehalten wann die Messung erfolgt ist und wer die Messung durchgeführt hat. Darunter erfolgt dann die bildliche Darstellung der Situation.

Zur Orientierung werden neben dem Grundriss des neu zu vermessenden Gebäudes auch benachbarte Grenzen und Gebäude festgehalten. Das aufzunehmende Gebäude wird in Rot eingezeichnet und mit einem Pfeil versehen, damit man später auch auf einfarbigen Kopien erkennen kann, welches das neue Gebäude ist.

Die Vermessungslinie mit den entsprechenden Aufnahmepunkten, auf die sich die Messung beziehen soll, wird etwa lagerichtig eingezeichnet. Anschließend werden die Maße der Ordinaten, der Abszissen und die des Gebäudeumrings eingetragen. Der fertige Fortführungsriss wird beim zuständigen Katasteramt eingereicht, damit das Liegenschaftskataster fortgeführt werden kann.

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Material: Andre Stelling, Daniela Frey, VT98, Juni 1999
HTML: Frank Hamann und Tanja Broocks/VT99 10.Juli 2000