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Aufbau der Festplatte
   



Eine Festplatte besteht aus mehreren übereinander rotierenden Magnetplatten, welche in einem luftdicht verschlossenen Gehäuse montiert sind. Neuste Festplatten bestehen mitunter aus nur noch zwei Magnetplatten. Die Datentransferraten sind mindestens das zehnfache höher als bei Disketten, weil sie sich mit der zehnfachen Geschwindigkeit drehen je nach Typ zwischen 3500 und 7200 U/min. Jede Platte besitzt zwei Lese- u. Schreibköpfe, di

Geschichtliche Entwicklung

1973 lief bei IBM ein Projekt mit dem Decknamen "Winchester" an, was sich damit befaßte einen rotierenden Speicher mit einem nicht entnehmbaren Medium zu entwickeln. 
1979 wurden die ersten 8-Zoll Winchester Laufwerke vorgestellt, die sehr schwer und sehr teuer waren. Für eine Speicherkapazität von 5 MByte mußte man 10 000,-DM hinlegen und die Anpassung an ein System dauerte mitunter bis zu drei Monaten, da es zum damaligen Zeitpunkt noch keine Controller vorhanden waren. Deshalb nahm die breite Masse auch vorerst Abstand von diesem Medium.
1980 kamen dann die ersten 5¼ Winchester Laufwerke neu auf den Markt, womit der Weg frei für die Hard- und Software-Entwicklung wurde. 1982 stellten auf der Hannover-Messe bereits 10 Hersteller ihre 5 ¼ Laufwerke vor.

 
Es gab zwei wesentliche Antriebsarten für die Kopfbewegung Winchester-Laufwerke mit 5 bis 30 MByte: arbeiteten mit Step-bzw. Schrittmotor mit einem Metallbandvortrieb, dieser Antrieb war preisgünstig, robust und einfach zu handhaben. Nachteile: langen Zugriffszeiten von Spur zu Spur über 19 ms, durchschnittliche Zugriffszeit von 70 ms Winchester-Laufwerke mit 10 bis 80 MByte: arbeiteten mit einem Tauchspulen-System Vorteile: schnellere Zugriffszeiten sowie eine hohe Spurdichte demzufolge war auch der Preis ziemlich hoch.
Der Trend ging eindeutig in die Richtung, kleinere Festplatten mit größeren Speicherkapazitäten zu entwickeln.  

bearbeitet von Philip Steffens und Maik Heide
 

Es gibt allerdings auch Festplatten, die über mehrere Sets an Schreib-/Leseköpfen verfügen, z B:. Festplatten in Hochleistungsrechnern oder SCSI-Festplatten mit 4 R/W-Köpfen, wodurch die Zugriffszeit verringert werden kann. Durch das rotieren der Magnetscheiben entsteht ein Luftpolster, auf denen sich dann die Schreib-Lese-Köpfe bewegen. Diese sind mechanisch über den Schreib-/Lesearm auch (Kamm) mit den anderen Köpfen verbunden, so daß ein Spurwechsel für alle Platten gleichzeitig vollzogen wird. Um die Bewegung von Kopf zu Kopf zu beschreiben, hat man den Begriff des Zylinders eingeführt. Dieser umfaßt alle Spuren, die, die gleiche Spurnummer tragen. Jede Platte ist in Spuren aufgeteilt, die in konzentrischen Kreisen um den Mittelpunkt angeordnet sind. Spuren werden mit den Nummern von 0 bis N bezeichnet, wobei N die Gesamtzahl der Sektoren minus 1 darstellt. Die äußere Spur trägt die Nummer Null, die darauffolgende die Nummer Eins. Jede Spur nimmt dabei eine konstante Anzahl von Sektoren auf, die die Spur in einzelne Abschnitte gleicher Größe unterteilen. Der Aufbau gleicht also der einer Diskette. Jeder Sektor beinhaltet 512 Byte an Daten und stellt zugleich die kleinste Zugriffseinheit dar. Jede Festplatte verfügt über wesentlich mehr konzentrische Spuren als eine Diskette, die Positionierungsgenauigkeit ist höher und die Speicherdichte größer. Moderne Festplatten packen mittlerweile fast 100 Sektoren auf eine Spur, wodurch sich ebenfalls die Datentransferrate erhöht.
 
 

bearbeitet von Philip Steffens und Maik Heide